H4U: Hydraulik-Wissen aus dem App Store
Shownotes
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Wenn Sie Fragen haben, dann wenden Sie sich gerne an: vertrieb@boschrexroth.de
Produziert von Bosch Rexroth AG, Vertrieb Europa Mitte Susanne Noll
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00:00:00: Hallo liebe Zuhörerinnen und Zuhörer, willkommen zu einer Neufolge unseres Podcastes Industrie Neugedach.
00:00:13: Mein Name ist Robert Weber und mir gegenüber sitzt der Artur Wirt.
00:00:16: Hallo Artur, grüß dich.
00:00:17: Hallo zusammen, hallo Robert.
00:00:19: Wir wollen heute über Hydraulik sprechen und über Software Bausteine und da gibt es
00:00:25: ein bestimmter Begriff bei Bosch Rexroth.
00:00:27: Wie nennt ihr das dieses Software Bausteine?
00:00:29: Also, wir sind nicht nur die Bausteine Robert, es ist unsere Hydraulik4u Plattform, die wir
00:00:35: da haben und die Software Bausteine, die sogenannten H4U Apps.
00:00:39: Das ist ein integraler Bestandteil von dieser Plattform.
00:00:42: Darüber reden wir gleich.
00:00:43: H4U, bevor wir aber drauf eingehen, stelle ich ganz kurz in Zuhörerinnen und Zuhörer
00:00:48: vor, wer bist du und was machst du bei Bosch Rexroad?
00:00:50: Sehr gerne.
00:00:51: Mein Name ist ArturWirt, ich bin jetzt Projektleiter in unserem Verantwortung H4U.
00:00:57: Das ist auch unsere Plattform, die es ermöglicht, unseren Kunden in Zukunft deutlich flexibler
00:01:02: zu sein.
00:01:03: Ich bin seit 2012 bei Rexroth verschiedenen Funktionen und Business Units unterwegs, hauptsächlich
00:01:09: mit dem Schwerpunkt Software.
00:01:11: Angefangen hatte ich als Systementwickler, bin dann rüber zu Industriefühlenlösungen
00:01:16: bei Bosch rübergegangen, war dort auch Projektleiter und das Thema Agilität, Agilitransformation,
00:01:22: Agiles Arbeiten beschäftigt mich auch privat und persönlich sehr.
00:01:26: Das Thema bringe ich immer mit und das ist so meine Ausbildung.
00:01:30: Ansonsten vom Grundsatz her Ingenieuresausbildung in Darmstadt, an der Fachhochschule und zu
00:01:36: den sehr praxisnah und interessierte Themen und Lösungen.
00:01:40: Wir hatten ja schon eine Folge mit Tim Till Deubel zum Thema Digitalisierung, da hat
00:01:44: ja eure Plattform schon mal kurz angerissen.
00:01:47: Lass uns doch mal einsteigen, was soll diese Plattform leisten für euren Kunden?
00:01:53: Also für unsere Kunden ist das, wie ich bereits kurz angerissen habe, eine zusätzliche Flexibilität.
00:01:59: Wir haben uns vor ein paar Jahren sehr viele Gedanken gemacht durch Kundeninterviews,
00:02:05: Kundenbefragungen, haben wir herausgefunden, dass unser Hydraulikwissen den erheblichen
00:02:10: Mehrwert bei den Kunden auch liefert.
00:02:13: Euer Domändwissen.
00:02:14: Unser Domändwissen, genau also wie wir Hydrauliklösungen gestalten, unser Applikationsauchwissen
00:02:20: in diesem Umfeld und daraus haben wir gedacht, müssen wir jetzt dem Kunden auch mehr Flexibilität
00:02:25: bieten und dadurch sind wir zu diesem Plattform Gedanken gekommen, dass wir unser Wissen
00:02:29: praktisch in Software gießen, in Software abbilden und diese Software dann dem Kunden zur Verfügung
00:02:36: stellen.
00:02:37: Und das ist so der Ansatz.
00:02:38: Wie gehe ich Applikationswissen in eines Software?
00:02:44: Sehr gute Frage.
00:02:45: Also wir arbeiten hier mit neuen Technologien, wie zum Beispiel Modellbasiertes Engineering,
00:02:51: das heißt wir bilden Modelle ab von unseren physikalischen Grundregelungskonzepten, zum
00:02:56: Beispiel für Druckvolumenstrom oder Positionskraftregelung und dann sind wir in der Lage aus diesem
00:03:02: Modell heraus Lösungen zu generieren, diese Wohle auf unseren Produkten laufen, dann
00:03:07: aber auch in einer Automatisierung zum Geben des Kunden.
00:03:11: Aber nochmal, ihr habt ja ganz viele unterschiedliche Use Cases.
00:03:14: Ihr habt Spritzkussmaschinen, ihr habt unterschiedliche Einsatzszenarien.
00:03:19: Wie kann ich dieses Wissen so bündeln, dass es für den Use Case passt?
00:03:24: Nun, es gibt nicht das Wissen, sondern wie du schön gesagt hast, es sind verschiedene
00:03:28: Applikationen, verschiedene Anwendungen, auch verschiedene physikalische Einflussgrößen
00:03:34: und das ist genau auch der Plattformaspekt, das heißt unsere Plattform ist nicht ein
00:03:38: Software Baustein oder ist nicht eine Age for you App, sondern wie besteht aus einer
00:03:44: Vielzahl an Applikationen, wie der Kunde je nach Bedarf, je nach Einsatzgebiet, ob das
00:03:49: eine Spritzkussmaschine oder eine Presse ist, dann auch dementsprechend verwenden kann und
00:03:54: bestellen, runterladen und lizensieren kann.
00:03:56: Okay, also du hast jetzt zum Beispiel, lass uns mal beim Spritzkießen bleiben, du hast
00:04:00: dann jetzt eine Applikation auf dieser Plattform, ein Baustein und den kann ich mir jetzt, wenn
00:04:06: ich eine Spritzkussmaschine habe, gehe ich auf eure Plattform, bezahle 1,50 Euro, keine
00:04:11: Ahnung, müssen wir noch mal reden, Lizenzmodell, laden wir das runter auf meine Steuerung,
00:04:17: auf vielleicht sogar eine Wettbewerbssteuerung, keine Boschsteuerung oder keine Boschreckschutzsteuerung
00:04:21: und kann dann meine Anlage optimieren, ist das so richtig verstanden?
00:04:25: Richtig, also genauso funktioniert es, ich gehe jetzt ein Stück weit in die Tiefe, aber
00:04:30: grundsätzlich hast du genau recht, das heißt man kann diese Software, die für die Applikationen
00:04:35: beim Kunden benötigt wird, bei uns runterladen, lizensieren und was bekommt der Kunde?
00:04:40: Er bekommt tatsächlich ein funktionsfähigen SPS-Baustein, also IEC 631, genau, für beliebige
00:04:48: Steuerung aus Third-Party-Steuerung, nicht nur unserer und das ist auch das, was ich mit
00:04:52: zusätzlicher Flexibilität meinte.
00:04:54: Das heißt der Kunde bekommt ein SPS-Baustein, den er freikonfigurieren kann, dieser Baustein
00:05:00: besteht aus Zickfunktionen und über die Konfiguration kann ich auch bestimmen, welche Funktionen
00:05:05: möchte ich freischalten, welche Topologien möchte ich fahren und daraus dann praktisch
00:05:11: auch die Bösung generieren und das kann er, wir reden immer vom flexiblen Deployment,
00:05:15: das heißt das kann er auf beliebigen Automatisierungsteuerungen dann laufen lassen.
00:05:19: Und auch auf beliebigen Hydrauliksystemen, auch Wettbewerbssysteme?
00:05:24: Zum Teil auch Wettbewerbssysteme, natürlich funktionieren unsere H4U oder Hydraulik4U-Plattformen
00:05:30: besonders gut mit unseren Komponenten, weil wir da einfach die Grenzwerte kennen, natürlich
00:05:34: auch das System verhalten kennen und so weiter und so vor, das heißt Themen wie energieoptimiertes
00:05:38: Fahren oder legage Kompensationen funktioniert besonders gut mit unseren Pumpenachsen, hydraulischen
00:05:44: Systemen, nächstes Totrotz ist es auch für Third-Party-Komponenten verfügbar, weil die
00:05:48: Physik ist zum großen Teil auch das gleiche.
00:05:51: So jetzt, lass uns mal bevor wir jetzt die Software Baustein oder alles reingehen nochmal ganz
00:05:55: kurz überlegen, jetzt macht ihr auch noch eine Plattform, jetzt kommt noch eine Plattform.
00:05:59: Was ist denn diese Plattform?
00:06:01: Ist es ein Marktplatz?
00:06:02: Ist es ein Ökosystem?
00:06:04: Ist es nur Software?
00:06:06: Ist es auch Hardware?
00:06:07: Was soll diese Plattform leisten?
00:06:09: Sehr gute Frage Robert, ich versuche mal einzuleiten.
00:06:12: Also grundsätzlich besteht die Plattform aus eurartiger Hardware, die wir in unserem
00:06:16: Produkt nutzen, natürlich auch neuen Aspekten und Ansätzen wie User Experience, dass wir
00:06:22: deutlich schneller und deutlich mehr dem Kunden auch anbieten können durch unsere
00:06:26: Lösungen praktisch durchzukonfigurieren und schneller an das Ziel zu gelangen, um eine
00:06:30: Anlage zum Beispiel in Betrieb zu nehmen.
00:06:32: Ah, das hat der Tisch schon in der Folge, genau.
00:06:34: Genau, hier haben wir ein Handshake auch, ja.
00:06:36: Und die Basis dieser ganzen Plattformgeschichte ist einfach, dass wir aus der Softwareperspektive
00:06:41: die Hydraulik neu denken.
00:06:43: Das heißt, unser Wissen, was wir in der Hydraulik haben, bilden wir jetzt immer mehr und mehr
00:06:48: in Software ab und das ist auch der Schlüssel dieser Plattform.
00:06:52: Okay, nochmal zum Beständnis.
00:06:54: Da ist Hardware auf dieser Plattform, neue Komponenten, die ihr in den Markt bringt, aber die habt ihr
00:06:59: Softwareseite schon gedacht?
00:07:01: So ist das.
00:07:03: Also ich vergleiche das gerne auch mit Automobilphilosophie, wenn wir die großen deutschen Automobilhersteller
00:07:09: sehen, die denken, das sind immer aus der Komponente heraus.
00:07:12: Also ich habe da irgendwie ein Spritsystem, ich habe da ein Motor und so weiter und so
00:07:16: fort.
00:07:17: Es gibt aber auch andere Hersteller, die elektrische Fahrzeuge herstellen, die sagen, es gibt den
00:07:21: zentrierten Computer und daraus generiere ich mir alles.
00:07:24: Und die Hardware ist ein Träger von diesem Wissen oder die Hardware nutze ich, weil ich
00:07:29: die unbedingt brauche, um die Lösung zu Ende zu fahren.
00:07:32: Und genauso haben wir es hier, dieses Experiment gewagt und haben gesagt, jetzt stellen wir
00:07:36: mal das Software Wissen in die Mitte und daraus entstehen auch ganz andere Produkte, als
00:07:42: wenn wir das aus der Hardwarerichtung denken.
00:07:43: Und das ist genau die Hydraulics4U Perspektive.
00:07:46: Jetzt erklären wir nochmal, wie kommt der Baustein auf die Steuer IE-C611-1?
00:07:51: Ist es geschrieben?
00:07:52: Aber gibt es so eine Hochsprachensversion?
00:07:55: Grundsätzlich sind wir sehr flexibel.
00:07:57: Also zum einen müssen wir sicherstellen, dass wir diese Software-Plattform auf unseren
00:08:03: Produkten laufen lassen.
00:08:04: Das heißt, wir haben auch intelligente Pumpen, Ventile, Aggregate und so weiter und so fort,
00:08:09: die digitale Elektronik im Bauch haben und da drauf müssen wir das logischerweise laufen
00:08:13: lassen.
00:08:14: Zusätzlich bieten wir jetzt diese Flexibilität an und sagen, wir lassen das im beliebigen
00:08:19: Steuerungssystem laufen.
00:08:20: Jetzt kommt das Thema IE-C611-1.
00:08:22: Grundsätzlich sind wir aber so flexibel, dass wir das auch in Hochsprachen oder sogar
00:08:27: in einer Cloud-Infrastruktur laufen lassen können, für, ich sage mal nicht, echtzeit
00:08:32: kritische Anforderungen, wie zum Beispiel Condition Monitoring.
00:08:35: Grundsätzlich greift das Prinzip von, sage ich mal, modellbasierter Engineering aber
00:08:40: in allen Sellen.
00:08:41: Und das machen wir uns zu Nutze und bilden das auch flexibel ab.
00:08:45: Jetzt lass uns mal ein Beispiel machen.
00:08:46: Jetzt haben wir zum Beispiel den Engel Spritzgussmaschinen.
00:08:48: Und der Engel setzt Kebersteuerungen ein, das wissen wir alle.
00:08:52: Jetzt dringt ihr ja dazwischen zwischen Engel und den Steuerungsambienter.
00:08:56: Also unsere Hydraulik, unabhängig von dem Hersteller wird sehr gerne verwendet und in
00:09:01: verschiedenen Topologien auch eingesetzt.
00:09:03: In diesem konkreten Fall haben wir der Firma Engel zum Beispiel, unsere H4U-EPQ, also für
00:09:08: Druck, Volumestrom-Regelung, Drehzahlvariablen-Retrieb für unsere Pumpen in seine Zertpumpe.
00:09:14: Partie-Steuerung, die Kippa-Steuerung wieder gesagt hast, integrieren lassen und hat es konfiguriert und nutzt das für seine Serienmaschine.
00:09:21: Und wie findet der Steuerungsanbieter das?
00:09:24: Also mit dem Steuerungsanbieter oder mit den Steuerungsanbietern sind wir logischerweise im Gespräch.
00:09:30: Es sind zahlreiche, sage ich mal auch Kooperationen, Kollaborationen, weil was klar ist, Automatisierungstechnik machen wir logischerweise als Rectwoord selber.
00:09:39: Aber es gibt auch die großen Player, die im Markt gesetzt sind oder die im Markt auch platziert sind und die unsere Kunden auch verwenden, zum Beispiel so ein Siemens oder Kieber oder Backhof oder YouNameIt.
00:09:50: Und wir müssen uns als Traulikhersteller bestmöglich im Sinne unserer Kunden in dieser Automatisierung Systeme integrieren können.
00:09:57: Und dafür haben wir H4U.
00:09:59: Und der Kunde, was sagt der zu dem H4U, der Engel jetzt zum Beispiel?
00:10:04: Also wir haben jetzt nicht nur einen Kunden, sondern wir waren dieses Jahr sehr aktiv auf sehr vielen Messen unterwegs, zum Beispiel die Hannover-Messer, SPS oder auch Metallurgie-Messer, Mettik in Düsseldorf.
00:10:16: Und grundsätzlich haben wir da sehr viele positive Erfahrungen gesammelt. Die Kunden haben sofort verstanden, was wir damit meinen und welche Benefits wir haben.
00:10:24: Die können jetzt praktisch bestehende Hardware nutzen, die können jetzt für Traulikwissen von uns nutzen, was immer abgedatet und abgegratet wird.
00:10:32: Das ist für mich interessant.
00:10:33: Wie datet ihr diese Modelle oder diese Softwarebausteine ab? Wie sieht der der Prozess aus?
00:10:38: Grundsätzlich ist es technologisch so machbar, dass wir auch tatsächlich mit Updates und Upgrades arbeiten können.
00:10:45: Stand jetzt ist es so, dass der Kunde zum Beispiel eine Version 1.1 von unserem Druckvolumenstromregler dann zusätzlich runterladen kann und bei sich in der Applikation einfach den Baustein ersetzt.
00:10:55: Und mit der gleichen Konfiguration hat er die Funktionalität. Wenn er weitere Funktionen oder neue Funktionen nutzen möchte, muss er diese dann einfach per Konfiguration freischalten.
00:11:04: Also der neue Baustein bringt schon alle Fähigkeiten und Funktionen mit sich.
00:11:08: Und wie updated ihr eure Bausteine hier bei Bosch Rexroth?
00:11:13: Wie oft schaut ihr es an? Ist es noch up to date? Sind wir noch auf dem richtigen Weg? Gibt es neue Entwicklungen, die wir berücksichtigen müssen?
00:11:19: Sehr gute Frage. Also wir arbeiten hier auch ziemlich agil, relativ incrementell, auch aus den Messen.
00:11:25: Es war zum Beispiel sehr viele neue Impulse von den Kunden und Anwendern bekommen.
00:11:29: Wir arbeiten in einem Zyklus, sag ich mal, von halb Jahr bis Jahreszyklus je nach HVU-Applikation.
00:11:36: Zwei Produkte haben wir jetzt schon bereits freigegeben. Das ist für Druckvolumenstromregelung und für Lagerkraftregelung die beiden HVU-Apps.
00:11:44: Und diese Apps zum Beispiel ein Update planen wir dann Ende nächsten Jahres bzw. über nächstes Jahr.
00:11:49: Also grundsätzlich sind wir beim Thema Continuous Integration, Continuous Delivery, also softwaretechnisch können wir das öfter machen.
00:11:55: Wir sehen aber zu, dass wir genug Mehrwert oder genug Benefits zusätzlich haben, dass wir ein eigenständiges oder zusätzliches Produkt erstellen können.
00:12:04: Okay, jetzt haben wir ganz viele Software Bausteine gehört, die die Produktivität verbessern, die die Leistungsfähigkeit verbessern.
00:12:12: Aber das bedeutet ja auch, wenn ich diese Software Bausteine einsetze von eurer Plattform, dass ich auch das ganze Thema Energieeffizienz verbessere.
00:12:20: Dass ich das Thema Sustainability dort im Fokus nehme oder täusche ich mich.
00:12:24: Absolut richtig, Robert. Zum Thema Nachhaltigkeit haben wir uns auch sehr große und viele Gedanken gemacht.
00:12:30: Wir haben zum Beispiel HVU-Apps, wo wir Funktionen wie energieoptimiertes Fahren einsetzen, um Energie zu sparen,
00:12:37: zum Beispiel für mehrere Pumpen im Betrieb oder Lekagekompensation, Drehzahl, Variablebetrieb,
00:12:43: dass alles zahlt auf das Thema Nachhaltigkeit, Sustainability ein und dazu werden wir dann aber auch zu einem späteren Zeitpunkt einen Podcast haben.
00:12:52: Jetzt würde mich interessieren, der geneigte Maschinenbauer findet es ja nicht so toll, wenn ich mir was runter lade und das einfach mal schnell drauf spiele und ich weiß nicht, was da kommt.
00:13:00: Kann ich mir das vorher in einer Simulation anschauen, was passiert, wenn ich eurem Baustein mit ziehe, also Never Touch a Running System?
00:13:09: Ich will erstmal gucken, wie wirkt sich das auf meinen System aus.
00:13:13: Das ist eine super Frage, Robert. Wir arbeiten logischerweise auch, um die Produktivität und Effizienz auch bei unserem Kunden zu steigern,
00:13:21: mit virtuellen Modellen. Wir reden hier auch von digitalen Zwillingen.
00:13:24: Das heißt, diese digitalen Zwillinge erhalten ein statisches Verhalten, zum Beispiel von einer Pumpe, Achse oder Komponente.
00:13:32: Die haben aber auch ein dynamisches Verhalten und da sind diese physikalischen Regelungskonzepte.
00:13:37: Das bilden wir alles ab und wir sind in der Lage, auch einem Kunden schon vorab diesen digitalen Zwilling mit der statischen und dynamischen Verhalten zu liefern,
00:13:46: damit er das dann auch bei sich vorab testen kann, ohne hardware zu kaufen.
00:13:51: Das heißt, vorab kann er schon mit unseren Simulationsbibliotheken arbeiten und unser Know-how schon vorab nutzen, bevor er überhaupt eine Komponente oder hydraulische Komponente kauft und ihn beträgt nimmt.
00:14:02: Lass uns über das Geschäftsmodell besprechen.
00:14:04: Ist das Geschäftsmodell hier, ihr habt ein ganz tolles Softwarebaustein und dafür müsst ihr noch mehr Komponenten bei uns kaufen?
00:14:11: Oder ist das Geschäftsmodell, wir wollen hier wirklich Geld verdienen mit den Softwarebausteinen?
00:14:15: Es ist kein Entweder oder aus meiner Perspektive, wir bieten beides an.
00:14:20: Natürlich ist das wichtig und das haben wir aus den Kundeninterviews, wie ich sagte, rausgehört.
00:14:24: Unser Benefit oder unser Value-It ist das Hydraulikwissen und Wissen erzeugt Benefits.
00:14:30: Dadurch wollen wir natürlich auch Geld verdienen, wir sind auch ein Unternehmen, in was wirtschaftlich, wirtschaftlich Interessen vertritt.
00:14:36: Nächstes, trotz, haben wir auch natürlich die Möglichkeit und sind flexibel, ob mit oder ohne unsere Komponenten dann die Kunden zu beglücken,
00:14:44: oder den Kunden dann das entsprechende Angebot zu schnüren.
00:14:46: Da bin ich wieder bei dem Thema Flexibilität.
00:14:48: Wir können sowohl Software-on-legeschäftsmodell machen, wie auch heute schon unsere intelligenten Produkte mit der Plattform mitverkaufen.
00:14:55: Jetzt seid ihr nicht überall die Experten.
00:14:58: Könnt ihr euch vorstellen, third parties mit auf die Plattform behaupten zu nehmen?
00:15:02: Grundsätzlich können wir das schon.
00:15:04: Wir arbeiten aber sehr intensiv da auch mit unseren Automation-Elektrification-Leuten zusammen, von Control-X.
00:15:11: Das heißt, wir nutzen auch schon den Control-X-Store, um unsere Apps dort einziehen zu lassen.
00:15:16: Dort sind auch sehr viele third-party Hersteller.
00:15:19: Wir sagen, wir kommen eher aus der Hydraulikdomäne, wir haben da unser Wissen und diese Bibliotheken, die wir da haben,
00:15:26: und diese Lösungen, die wir haben, die bilden wir jetzt in der Hydraulics4U-Plattform erstmal ab.
00:15:32: Grundsätzlich aber offen in alle Richtungen.
00:15:34: Aber ihr verheiratet das jetzt nicht.
00:15:36: Also ihr seid weiter, die Domäne Hydraulik ist besonders versus Automatisierung.
00:15:41: Nicht versus, sondern wir ergänzen uns super.
00:15:44: Die Automatisierungskollegen haben natürlich viel in Richtung Robotics, Handlings-Themen und Automationsthemen.
00:15:50: Und wir ergänzen das ganz gut, auch im Rexrod Sinne, um das Thema Industriehydraulik, wo wir auch Weltmarktführer sind,
00:15:57: und unsere Lösungen dann auch präsent und weltweit verteilt sind.
00:16:00: Das du sagt, zwei Softwareboschsteine habt ihr?
00:16:03: Was kommt noch?
00:16:05: Grundsätzlich sind wir sehr flexibel und wir haben sehr viele Inputs aus dem Kunden- und Anwenderspektrum erhalten.
00:16:12: Was haben wir noch vor?
00:16:13: Also konkret geht es nächstes Jahr darum, dass wir zum Beispiel eine Hydraulics4U App für Gleichlauf von Achsen entwickeln,
00:16:20: dass wir Interpolations-App entwickeln.
00:16:22: Wir sind aber auch an neuen Technologien dran, vor allem das Thema Wasserstoff interessiert uns sehr.
00:16:28: Was macht ihr da?
00:16:29: Wir arbeiten sehr intensiv jetzt auch an Wasserstoff-Tankstellen-Themen, wo wir praktisch Wasserstoff verdichten können.
00:16:36: Und dort ist auch sehr viel physikalisches Wissen, sehr viel Hydraulik-Wissen, um Wasserstoff zu komprimieren.
00:16:42: Und dafür werden wir nächstes Jahr uns auch entwickeln, die dann auch in unseren Produkten dann stattsehen wird und praktisch integriert werden kann.
00:16:51: Absolut.
00:16:52: Das ist nicht mehr der klassische Maschinenbau, sondern das sind ganz neue Kunden, die auf tauchen.
00:16:56: Wir denken praktisch Hydraulik jetzt deutlich mehr aus der Softwareperspektive, aus der Engineering-Perspektive.
00:17:01: Und dadurch haben wir jetzt, sind wir deutlich flexibler auch, was neue Technologien, neue Märkte anbelangt.
00:17:06: Und dort gehen wir dann auch sehr intensiv rein.
00:17:09: Wie schwierig war das Hydraulik jetzt, aus einer Softwarebrille zu entwickeln?
00:17:14: Sehr schwierig.
00:17:15: Also um ehrlich zu sein, haben wir natürlich 30, 40, 50 Jahre Hydraulik-Wissen.
00:17:20: Und das ist eine ganz andere Domäne als Softwareentwicklung.
00:17:23: Nichtsdestotrotz, auch unsere Business Unit investiert sehr viel in Mitarbeiter-Weiterentwicklung.
00:17:28: Wir sehen auch durch die Kunden Feedbacks, dass das Thema Software immer mehr Einzucker hält, also allein schon mit Elektrifizierung der Hydraulik, was in den letzten 10 Jahren so passiert ist.
00:17:38: Die Hydraulik wird immer mehr mit Elektronik verheiratet.
00:17:42: Hybridesysteme?
00:17:43: Hybridesysteme, genau.
00:17:44: Nichtsdestotrotz brauchen wir für hohe Kräfte, Drücke und Lösungen unsere Hydraulik-Lösungen.
00:17:49: Und jetzt, wie gesagt, das Wissen in Software, das ist softwarebasiertes Geschäft.
00:17:53: Und da investieren wir auch sehr viel, um neue Leute praktisch ins Boot zu holen, um Expertise.
00:17:59: Ob das jetzt Software-Engineering Expertise oder Data Analytics Expertise oder UX, also User-Experience Expertise, da investieren wir jetzt sehr viel, damit wir das auch kontinuierlich weiterentwickeln können, das Thema.
00:18:11: Arthur, vielen herzlichen Dank für dein Einblick in die Software-Worsteine.
00:18:15: Wir drücken euch die Daumen.
00:18:16: Vielen Dank, Robert.
00:18:17: [Musik]
00:18:27: SWR 2021
Rolf Springmann
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