Eine Online Plattform für ihren Hydraulik Service
Shownotes
Weitere Informationen zum Hydraulik Hub finden Sie hier: https://www.boschrexroth.com/de/de/connected-hydraulics/produkte/hydraulic-hub/
Wenn Sie Fragen haben, dann wenden Sie sich gerne an: vertrieb@boschrexroth.de
Produziert von Bosch Rexroth AG, Vertrieb Europa Mitte Susanne Noll](https://www.linkedin.com/in/susanne-noll-518b9162/))
Transkript anzeigen
00:00:04: Hallo liebe Zuhörerinnen und Zuhörer, willkommen zu einer neuen Folge unseres Podcastes Industrie neu gedacht.
00:00:09: Mein Name ist Robert Weber und mir gegenüber sitzt Benjamin König.
00:00:12: Hallo Benjamin, willkommen.
00:00:13: Hallo Robert, vielen Dank für die Einladung.
00:00:15: Danke.
00:00:16: Podcast-Premiere für dich.
00:00:18: Wir haben schon viel über Hydraulik gesprochen.
00:00:21: Heute sprechen wir über eine Hydraulik-Plattform.
00:00:24: Doch bevor wir das tun, stelle dich doch ganz kurz den Zuhörerinnen und Zuhörern vor.
00:00:29: Wer bist du?
00:00:30: Was machst du?
00:00:30: Was machst du in der Hydraulik?
00:00:32: Ja, wie schon gesagt, Benjamin König.
00:00:33: Ich bin heute Abteilungsleiter für das Thema Digital Service und Service Design.
00:00:37: Das ist ein Teil meiner Aufgabe.
00:00:39: Und parallel dazu habe ich noch die Aufgabe als Projektleiter eben den Hydraulik Hub, unsere Softwareplattform für den After-Sales-Bereich zu entwickeln, aufzubauen und in den Markt zu bringen.
00:00:50: Historisch bedingt, ich war immer im Kontext der Softwareentwicklung, der
00:00:53: Digitalisierung tätig und darf jetzt dieses spannende Thema für Bosch Rexroth begleiten.
00:01:00: Hydraulik Hub ist eine Plattform.
00:01:03: Wie weit ist die Branche, die Hydraulikbranche generell, wenn es um Plattformen geht?
00:01:08: Was würdest du da sagen?
00:01:09: Ja, die Hydraulikbranche generell verwendet schon seit Jahren Plattformen, aber eher aus dem Hardware-Gedanken heraus.
00:01:15: Wir entwickeln dort auch bei Rexroth viele Plattformen weiter.
00:01:19: In der Softwarebranche ist es eher noch etwas Neues.
00:01:22: muss man tatsächlich sagen.
00:01:24: Und ich denke generell im Vergleich zu anderen Industrien oder anderen Bereichen sind wir da noch etwas hinterher.
00:01:32: Aber das Thema wird mehr und mehr bewusster.
00:01:34: Es kommt mehr und mehr auch in die Hydraulikbranche rein und wird auch immer wieder stärker aufgegriffen.
00:01:39: Was kann diese oder was soll dieses Hydraulik Hub am Ende leisten?
00:01:45: Was stellt ihr euch vor?
00:01:47: Was war die Idee, als ihr angefangen habt?
00:01:49: Welchen Pain löst ihr damit auch beim Kunden?
00:01:52: Am Ende geht es darum, den Kunden natürlich maximal zu unterstützen.
00:01:55: Aber warum ist ja die große Frage dabei?
00:01:58: Wir stellen fest, dass sich vieles verändert in der Serviceindustrie, aber auch allgemein.
00:02:04: Wir sehen neue Technologien auf uns zu rollen, das Portfolio verändert sich, es kommt mehr Elektrifizierung mit rein, es kommt mehr Digitalisierung mit rein.
00:02:11: Wir reden mittlerweile über Software Produkte.
00:02:15: Software-Only-Produkte, die in unser Portfolio mit reinkommen, das Thema Vernetzung, Daten auf Komponenten, auf System, aber Maschinen-Ebene wird immer, immer relevanter und das sorgt natürlich dafür, dass die Technologie-Landschaft immer, immer komplexer wird.
00:02:31: Das ist der eine Teil.
00:02:32: Der andere Teil ist aber, dass wir natürlich auch massiven Verlust von Know-how haben.
00:02:38: Das heißt Verlust von Kompetenzträgern, von Know-How Trägern.
00:02:41: Demografischer
00:02:42: Wandel, oder?
00:02:42: Zum Beispiel.
00:02:43: Ja, und auch bei unseren Kunden natürlich und diese Lücke zu schließen, deren Kompetenz, deren Wissen sich über Jahrzehnte aufgebaut haben, das schaffen wir einfach gar nicht mehr in der Kürze der Zeit und natürlich auch nicht in der Breite, wie das zukünftig von unseren Servicetechnikern und Mitarbeitern erwartet wird.
00:03:00: Das sind also zwei... Themenbereiche.
00:03:02: Auf der einen Seite Portfolio, immer größeres Portfolio, wachsendes Portfolio, immer herausfordernde Anwendungen.
00:03:09: Und auf der anderen Seite das Thema Wissensmanagement, oder?
00:03:11: Sind das die beiden Bereiche?
00:03:13: Genau, vollkommen richtig.
00:03:14: Und nach unserer Idee, nach unserer Vision schaffen wir eben nicht mehr dieses Wissen in einzelne Köpfe zu transferieren, sondern wir müssen es schaffen, Werkzeuge unseren Kunden und unseren eigenen Mitarbeitern an der Hand zu geben, die ihnen helfen, diese Komplexität zu managen, die ihnen helfen
00:03:29: Entscheidungen Daten basiert zu treffen, die ihnen helfen, Service oder Wartungsaufgaben möglichst einfach, intuitiv, effizient und das mit hoher Qualität leisten zu können.
00:03:41: Was ist denn jetzt dieses Hydraulik Hub?
00:03:43: Ist es ein Wissensmanagement, Datenbank?
00:03:47: Ist es eine... Schnöde Webseite, auf der ich einfach Volltext-Suche mache.
00:03:52: Kannst du ein bisschen erklären, was kann ich mir darunter vorstellen?
00:03:54: HUB stelle ich mir ja vor, da sind Connections auch zu anderen Bereichen.
00:03:58: Es ist wie ein Airport, ein HUB, wo was weggeht und wo wieder was zurückkommt.
00:04:02: Was passiert auf diesem HUB?
00:04:04: Genau, also am Ende ist es eine eine Kollaborationsplattform, die dir das ermöglichen soll zu jeder Zeit
00:04:12: auf die richtigen Daten, auf das richtige Wissen im richtigen Prozessschritt zuzugreifen.
00:04:16: Das heißt, wir haben als erstes mal einen digitalen Touchpoint geschaffen, der einen Zugang zum kompletten Rexroth-Industriehydraulik-Portfolio bietet.
00:04:25: Wir reden da aktuell über ungefähr fünfhundert bis fünfhundertfünfzigtausend Produkte steigend.
00:04:31: Also das ist auch ganz wichtig, wir sind sicherlich noch nicht bei hundert Prozent.
00:04:35: Aber wir arbeiten da mit Hochdruck daran, dass wir eine möglichst hohe Abdeckrate hier erreichen können.
00:04:40: Der zweite Punkt ist, wir haben all unser Wissen, all unser Hydraulik Wissen in Datenendpunkte gegossen.
00:04:46: Das heißt, digital zur Verfügung gestellt und mit unseren Produkten verknüpft.
00:04:50: Das heißt, ein Datenendpunkt gehört immer zu einem Produkt
00:04:54: und umgekehrt.
00:04:55: Und der dritte Punkt, auf den wir den Hydraulic Hub aufgebaut haben, das sind die end-to-end Prozesse oder die Service Prozesse, die wir natürlich bestens kennen und dann eben in einer sogenannten Workflow Engine unseren Kunden zur Verfügung stellen, damit sie jederzeit wissen, Welcher Prozessschritt durchlaufen Sie?
00:05:13: Sie werden maximal geführt.
00:05:14: Sie bekommen immer die richtigen Daten zum richtigen Entscheidungspunkt zur Verfügung gestellt.
00:05:19: Und das von Anfang bis Ende, sodass es möglichst effizient, einfach und mit hoher Qualität durchlaufen werden kann.
00:05:25: Und der Hydraulic Hub ist das Bindeglied für unsere Kunden zwischen diesen drei Säulen, um dann möglichst effizient proaktiv Service- und Wartungsaufgaben durchzuführen.
00:05:35: Lass uns mal durchspielen, wenn jetzt ein Kunde kommt und den Hydraulic Hub besucht.
00:05:40: Was kann er da jetzt tun konkret?
00:05:43: Man muss immer zwischen den Personen oder den Rollen unterscheiden.
00:05:46: Wir adressieren eigentlich das gesamte Rollenspektrum, dass es im Servicebereich tatsächlich gibt.
00:05:52: Von dem Servicetechniker, der wirklich an der Anlage jetzt mit ölverschmierten Fingern versucht, eine Maschine wieder in Gang zu setzen, aber auch das Servicemanager, der im Backoffice vielleicht eher orchestrierend tätig ist.
00:06:02: Lass uns mal den ersten nehmen, den mit den verschmierten Händen.
00:06:05: Genau.
00:06:06: Am Ende komme ich zu einer Anlage, die ich vielleicht vorher noch nie gesehen habe.
00:06:08: und muss einen Stillstand beheben.
00:06:11: Das größte Problem fängt schon damit an, was habe ich denn überhaupt vor mir?
00:06:14: Was ist denn das für ein Produkt?
00:06:15: Weil wenn wir im Hydraulik- und Servicebereich ist es ja häufig so, dass Produkte...
00:06:20: Gewachsene Strukturen.
00:06:21: Gewachsene Strukturen.
00:06:23: Häufig melden sich diese Produkte im Lebenszyklus nach dreißig Jahren, sind sie ohne Wehwehchen gelaufen und dann brauchen sie mal ein bisschen Fürsorge.
00:06:32: Und häufig ist ja dieses Wissen zu diesen Produkten gar nicht mehr da.
00:06:35: Dabei unterstützen wir schon, indem wir bei der Produktidentifikation maximal helfen.
00:06:39: Das heißt, ganz simpel, wir haben eine Scanfunktion.
00:06:42: Das heißt, ich kann das Typenschild, ich kann den QR-Code, wenn er denn drauf ist, scannen und bekomme direkt alle Informationen zu diesem einen Produkt.
00:06:49: Das heißt, wir filtern dann schon mal in unserem gesamten Portfolio heraus.
00:06:54: Welches Produkt ist vor dem Anwender, welche Daten sind damit verknüpft und bieten ihm dann zum Beispiel automatisch direkt die richtigen Datenblätter, Betriebsanleitungen und sonstigen Informationen an, die für ihn jetzt relevant sein können.
00:07:05: Was passiert dann?
00:07:06: Er hat das Datenblatt, er repariert und er kommt an ein nächstes Problem.
00:07:10: Was passiert dann?
00:07:11: Was kann er dann tun?
00:07:11: Kann er sich mit dem Datenblatt unterhalten, Fragen stellen?
00:07:15: Chatten, LLM Funktion?
00:07:16: Richtiges Stichwort.
00:07:17: Ja, also auch eine LLM Funktion, einen Pendant zu ChatGPT haben wir auch entsprechend integriert.
00:07:24: Nennt sich bei uns Smart Services.
00:07:26: Wir haben zwei unterschiedliche Anwendungen.
00:07:28: Das eine konkret für das Thema Troubleshooting nennt sich smarte Diagnose, die wirklich dabei unterstützen soll im Fehlerzustand
00:07:35: gezielt zu helfen, zu supporten.
00:07:38: Und wir haben auch noch eine reine Chatfunktion, wo ich wirklich mit den Daten, mit den Datenblättern, Betriebsanleitungen in einer ganz normalen Konversation, so wie wir es mittlerweile kennen, interagieren kann und so gezielt Frage, Antwort, Spielchen treiben kann.
00:07:51: Wechseln
00:07:52: wir mal die Perspektive, gehen wir vom Werker an der Maschine oder dem Instandhalter an der Maschine eine Ebene höher.
00:07:57: Zu dem Servicemitarbeiter im Office sozusagen, der seine Servicemitarbeiter koordiniert, Serviceaufträge managed.
00:08:03: Was bietet ihr dem?
00:08:05: Hier haben wir zum einen die Interaktion zwischen beiden Rollen.
00:08:08: Das heißt, ein Techniker an der Maschine kann zum Beispiel einen Fehler diagnostizieren, kann feststellen, oh, Ventil Pumpe leckt, ja, ich brauche irgendwie einen Dichtungssatz und Ersatzteil, dann kann er das mittlerweile oder über den Hydraulic Hub direkt an der Maschine
00:08:21: feststellen, kann gucken, welche Ersatzteile benötige ich und kann dort den Auftrag an seinen Backoffice-Mitarbeiter direkt weiterleiten.
00:08:29: Also keinerlei Todseiten mehr zwischen Feststellung und Bestellung.
00:08:35: Der zweite Teil ist, dass wir Funktionen integriert haben zu einer sogenannten Wartungscheckliste, die dazu gedacht ist, Wartungsaufgaben zu digitalisieren.
00:08:44: Das heißt, ich bin in der Lage, digitale Wartungschecklisten aufzubauen für einzelne Komponenten, aber auch für Systeme und ganze Maschinenanlagen und dann eine Orchesterierung darüber zu steuern, indem ich zum Beispiel Wartungszyklen festlege, indem ich Wartungen... soweit auf...
00:09:02:
00:09:02: Das haben die doch in Ihren Systemen schon, oder?
00:09:05: Das meint man vielleicht und das ist teilweise noch viel in Papierform.
00:09:10: Häufig ist es auch so, dass man natürlich Papiermitschriften dann nachträglich digitalisieren muss.
00:09:15: Das heißt, das egalisieren wir schon.
00:09:17: Aber auch da stellt man immer wieder überrascht fest, dass die Branche vielleicht doch noch nicht den Reifegrad hat, wie man das immer vermutet.
00:09:25: Und da bieten wir eine Lösung, die sich wirklich von der Erstellung über die Orchestrierung, über die Durchführung Bis zur Dokumentation.
00:09:31: am Ende haben wir natürlich auch einen kompletten Report, der alle Wartungsschritte entsprechend dokumentiert, die dann auch dem Kunden direkt per E-Mail zum Beispiel für Revisionszwecke zur Verfügung gestellt werden kann.
00:09:42: Wenn ich jetzt so ein Instandhalter bin und ich kümmere mich um den Service von verschiedenen Maschinen, wäre es dann nicht auch denkbar, dass man sagt, ich hinterlege digitalen Maschinen in dem Hub.
00:09:52: Ja, natürlich.
00:09:52: Das ist ja genau das Ziel, was wir damit erreichen wollen.
00:09:55: Aber das ist noch nicht jetzt, aber das ist das Ziel.
00:09:57: Das ist das Ziel, das ist eher ein zukünftiges Thema.
00:09:59: Wir haben jetzt den ersten Schritt, den mit den Wartungschecklisten dafür geschaffen, dass wir über die Komponenten-Ebene hinaus Informationen, Daten im Hydraulic Hub bereitstellen kann und auf Maschinebene interagieren kann.
00:10:12: Der nächste Schritt wäre natürlich dann gesamte Anlagen oder Fabriken auch im Hydraulic Hub
00:10:18: zu Managern zu organisieren, dann reden wir aber eher über das Thema Asset Management.
00:10:22: Und das hat natürlich einen ganz besonderen Vorteil, weil wir dann auch Mehrwerte über eine viel größere Wertschöpfungskette zur Verfügung stellen können.
00:10:31: Ja,
00:10:31: aber soweit ist die Branche vielleicht noch gar nicht.
00:10:33: Also wenn du sagst, die machen noch viel mit Ordner, vielleicht müssen sie langsam heran führen an das Thema.
00:10:38: Ja, definitiv, das merken wir auch in unseren Gesprächen und in unseren Kundeninterviews, dass der Wunsch nach einer solchen Lösung sehr groß ist, aber der Weg dorthin noch häufig unklar.
00:10:49: Und das ist etwas, was wir auch versuchen dann mit unseren Gründen, diese Reise gemeinsam zu gestalten, sie dort mit hinzunehmen, wirklich dann auch an den Bedürfnissen orientiert, nochmal das ganze Thema auszurichten, um dann auch sie davon zu überzeugen, dass das der richtige Weg ist.
00:11:03: Du
00:11:03: hast gerade schon das Thema LLM einmal eingeworfen
00:11:05: Lass uns mal in die Zukunft blicken.
00:11:07: Alle sprechen von Agentic AI, also nicht mehr nur Chatten, sondern auch Aufgaben zu übergeben an das LLM über Agents.
00:11:16: Ist das ein Thema, das bei euch auf der Entwicklungs- Agenda steht?
00:11:19: oder sagst du, boah, da fließt noch viel Wasser in den Main runter, bevor das alles gelöst ist, wenn es
00:11:24: um Security geht, wenn es um Kommunikationsstandards geht.
00:11:28: Aber spielt ihr da schon rum?
00:11:29: Mit Agentic AI spielen wir tatsächlich im Moment noch nicht rum.
00:11:33: Wir bleiben erstmal bei den generischen Large Language Models.
00:11:36: Du hast schon ein paar Sachen genannt, warum das auch so ist.
00:11:39: Das Thema Digital Trust, Security, Datenschutzrichtlinien etc.
00:11:44: ist ein hoch sensibles Thema gerade auch in unserer Branche.
00:11:47: Und da ist es wichtig, dass wir mit einer entsprechenden Integrität vorgehen.
00:11:51: Das Thema Large Language Models als solches ist auch noch nicht, glaube ich, auf dem Reifegrad, wie wir manchmal immer denken.
00:11:59: Es ist eine sehr junge Technologie, die auch noch am Wachsen ist und das stellen wir tatsächlich auch fest in unserer eigenen Lösung, dass wir auch da noch einige Schritte zu gehen haben.
00:12:09: Aber ich stimme dir zu, das Thema ist super spannend.
00:12:12: Wo die Reise dann da am Ende hingeht, ist, glaube ich, noch gar nicht vorhersehbar.
00:12:17: Und das Thema Agentic könnte tatsächlich etwas sein, was noch viele, viele Pain Points lösen kann, die wir aber zu großen Teilen vielleicht auch noch gar nicht kennen.
00:12:27: Genau, die wir noch gar nicht sehen.
00:12:28: Du hast gerade large Language Models angesprochen.
00:12:31: Spricht man nicht eher in industriellen Kontext in Zukunft von Small Language Models, weil ihr braucht doch kein Siebzig B-Modell für so eine Aufgabe oder Hundert-Achzig Milliarden Parametermodell, sondern da hilft dir ja auch vielleicht einen... Ein Milliarden Parametermodell.
00:12:46: Also ist das nicht mit Kanonen auf Spatzen geschossen, wenn man so riesen Large-Language-Model da reinpackt?
00:12:52: Jain.
00:12:53: Natürlich ist es unglaublich hilfreich, weil desto größer das Modell, desto besser trainiert, desto besser versteht das Kontext,
00:12:59: etc.,
00:13:00: etc.
00:13:00: Worauf du, denke ich, anspielst, ist ja die Tatsache, dass man sehr domainenspezifische Modelle entwickelt.
00:13:06: Dies aber stand heute einfach noch gar nicht gibt.
00:13:08: Die Frage ist auch und... Da bin ich aber tatsächlich etwas überfragt, wie gut sind denn unsere Daten, die wir auch nutzen können, um solche Small Language Models trainieren zu können.
00:13:19: Heute hat sich noch kein, nennen wir es mal, Industriehydraulikmodell hervorgetan, zumindest kenne ich keines, dass dieses Problem vielleicht gezielter lösen kann.
00:13:28: Unsere Strategie dabei ist es eigentlich, das Large Language Model zu nutzen und einen so expliziten und exakten Datensatz zur Verfügung zu stellen, dass, obwohl es ein sehr generisches Modell ist und der Hydraulic Hub ist am Ende eine Cloud Platform, das heißt Rechenleistung tut uns da gar nicht so sehr weh, dass dieses große, large Language Model in der Lage ist, mit diesen ganz spezifischen Daten so gut zu interagieren, dass wir eben diese Antwortqualität liefern können, die der Kunde braucht, um dann auch in seiner Problemstellung maximal unterstützt zu werden.
00:14:01: Ich habe noch mal eine Frage.
00:14:02: Wie komme ich denn auf den Hub?
00:14:03: Muss ich da eine Komponente bei euch kaufen und kriege dann Zugang zum Hub?
00:14:07: Kann ich auch ohne Komponentenkauf Zugang zum Hub bekommen?
00:14:10: Wie funktioniert das?
00:14:11: Genau, also der Hydraulic Hub ist erstmal isoliert.
00:14:13: Es ist ein eigenständiges Produkt.
00:14:15: Das ist nicht an unsere Hardware-Portfolie geknüpft.
00:14:18: Es gibt aber tatsächlich einen kleinen Unterschied im Vergleich zu unseren klassischen Produkten.
00:14:22: Und zwar haben wir eine rein digitale Buyer
00:14:24: Journey.
00:14:25: Das heißt, wir haben mittlerweile bei Rexroth auch einen eigenen Marktplatz, über den wir solche rein digitalen Lösungen vertreiben.
00:14:32: Und an diesem Marktplatz muss ich mich stand heute registrieren.
00:14:36: Wir haben für den Hydraulic Hub ein Geschäftsmodell hinterlegt, das sich in ein Freemium und Premium-Paket aufteilt.
00:14:42: Das heißt, Freemium kann ich jederzeit unbegrenzt nutzen.
00:14:46: Das Premium-Paket versteckt sich ein Abo-Modell dahinter, aber die Registrierung an diesem Marktplatz ist stand heute verpflichtend, um einen die entsprechende Subscription mir zu bestellen und dann auch einem entsprechenden User zu zuweisen.
00:14:59: Lass uns nochmal kurz bei der Wartungsliste bleiben, die du diese Checkliste, die du angesprochen hast.
00:15:03: Jetzt gibt es, soll es ja auch Unternehmen geben, die Non-Rexroth Produkte haben.
00:15:08: Ach wirklich?
00:15:09: Ja, soll es auch geben.
00:15:11: Wie kriege ich die in meine Checkliste dann rein?
00:15:14: Gibt es da eine Option?
00:15:15: Ja, uns ist natürlich leider bewusst, dass nicht jeder Kunde Rexroth One and Only Produkte verwendet, sondern dass ganze Systeme/Anlagen durchaus aus Produkten unterschiedlichster Hersteller bestehen.
00:15:26: Deshalb haben wir die Möglichkeit zusätzlich zu den Rexroth Komponenten auch Produkte von Freunden zu integrieren und diese Wartungscheckliste individuell auszubauen.
00:15:36: Der Vorteil bei den Rexroth Produkten ist natürlich, dass wir die Wartungspunkte kennen.
00:15:39: Das heißt, integriert man ein Produkt, bekommt man die Wartungspunkte automatisch mitgeliefert hat
00:15:43: eigentlich keine Arbeit, also maximale Effizienzsteigerung.
00:15:46: Man wird vollkommen durch diesen Wartungsprozess geführt.
00:15:49: Aber wir wissen eben um den Umstand.
00:15:52: Und deshalb kann jeder Hersteller seine Wartungscheckliste für seine Anlage individuell um weitere Produkte, die nicht aus dem Hause Rexroth stammen, ergänzen und dann die Wartungspunkte entsprechend hinzufügen.
00:16:03: Du hast gerade Effizienz angesprochen.
00:16:05: Lass uns mal kurz über so ein bisschen... Zahlen sprechen.
00:16:08: Was bringt mir das am Ende als Instandhaltungsverantwortlicher im Unternehmen?
00:16:13: Spare ich zehn Prozent, zwanzig Prozent weniger Anarbeitung, Einarbeitung.
00:16:20: Ja, also wir haben uns das natürlich sehr genau angeguckt und man muss auch immer so ein bisschen unterscheiden.
00:16:25: Was ist der Expertengrad, der jetzt auch den Hydraulic Hub nutzt?
00:16:28: Wir wollen natürlich vom Newbie, vom Anfänger bis zum Experten das Produkt anbieten oder zur Verfügung stellen, damit es unterstützt.
00:16:36: Je nach End-to-End oder Service Prozess, End-to-End Prozess, der über den Hub bedient wird, sprechen wir über Effizienzgrade von, sagen wir, von 25 aber bis zu 60 % das ein Nutzer damit gewinnen kann und dann kann man das natürlich auch entsprechend monetär umrechnen.
00:16:55: Das heißt, hier sind schon signifikante Gewinne für die Unternehmen auf Nutzer-Ebene.
00:17:00: Das ist ja immer sehr wichtig.
00:17:02: Das ist eine so eine Unterstützung, eine Effizienzgewinn, der pro Nutzer entsteht.
00:17:06: Lass uns nochmal kurz über den Chat genau sprechen.
00:17:09: Wenn ich jetzt mit dem LLM mich austausche, so eine typische Frage ist ja, keine Ahnung, Komponente drei, vier, fünf, sechs, A, B, C läuft nicht mehr.
00:17:19: Was kann ich jetzt tun?
00:17:21: Wie antwortet das LLM darauf?
00:17:23: Was tut es dann?
00:17:24: Ja,
00:17:24: Robert, ganz einfach, ich kann ja mal ein Beispiel sagen, dass wir auch Jungs jetzt selbst erfahren haben.
00:17:29: Und zwar haben wir eine Anlage und wir kamen am nächsten Tag in die Werkstatt und der Zylinder oder die Achse fuhr nicht mehr richtig.
00:17:36: Sie war deutlich langsamer und keiner hatte eigentlich eine Idee, was los ist.
00:17:39: Und dann haben wir mal unseren smarten Assistenten bemüht und haben versucht mit deren Hilfe rauszufinden, was war denn genau schief.
00:17:45: Und hat das geschafft?
00:17:46: Ja, und das Besondere dabei ist ja, dass das Large Language Model oder der smarte Assistent sich den Kontext über die Konversation aufbaut.
00:17:54: Das heißt, ich stelle eine erste Frage.
00:17:56: Hey, Achso fährt irgendwie langsamer.
00:17:58: Ich habe das und das Ventil verbaut.
00:18:00: Was ist denn da los?
00:18:01: Was kann denn die Ursache sein?
00:18:03: Und der smarte Assistent gibt mir erste Antworten, erste Lösungsvorschläge, erste Dinge, die ich prüfen kann.
00:18:10: Spannungsversorgung, Öldruck,
00:18:12: etc.,
00:18:12: etc.
00:18:14: Er guided mich dann eben durch die Problemlösung, durch die Analysephase.
00:18:20: Und so haben wir dann per Ausschlussverfahren eins nach dem anderen abgearbeitet.
00:18:25: Irgendwann hat er dann gesagt, ja, prüft doch mal den Steuerdruck am Anschlusspunkt X. Haben wir gemacht.
00:18:30: Wir haben den Druck von zwanzig Bar festgestellt.
00:18:32: Haben das dem Modell oder dem Smartassistenten mitgeteilt.
00:18:36: Er hat uns dann freundlich darauf hingewiesen, dass zwanzig Bar leider viel zu wenig sind und der Solldruck bei hundert Bar liegen sollte.
00:18:42: Fehler gefunden, korrigiert, Achse funktioniert.
00:18:45: Benjamin, was steht auf deiner Entwicklungsagenda für die nächsten sechs Monate?
00:18:49: Ja, wie eben schon gesagt, das Thema Asset Management ist natürlich etwas, was wir gerade ganz massiv vorantreiben, weil wir da einen großen Mehrwert für unsere Kunden sehen.
00:18:57: Das ist ein Thema.
00:18:58: Ein zweites Thema ist aber auch, dass wir an einer... Umschlüsselung an einem Conversion Tool arbeiten, mit dem wir die Möglichkeit bieten wollen einfache Ersatzprodukte zu finden.
00:19:08: Zum einen, wenn wir natürlich von Rexroth zu Rexroth umschlüsseln müssen, weil es keinen eins zu eins Ersatz mehr gibt, aber auch wenn es darum geht, sagen wir mal von Freunden zu Rexroth zu konvertieren, das sind die zwei großen Themen, an denen wir aktuell arbeiten.
00:19:23: Vielen Dank Benjamin.
00:19:24: Danke Robert.
Neuer Kommentar